Bundesweite Infoveranstaltungen

Das Bündnis und einzelne Akteur:innen darin organisieren bundesweit Infoveranstaltungen, um zur Demo einzuladen. Hier eine Übersicht der Orte und Termine. Kontaktiert uns, wenn ihr bei euch was organisieren wollt.

Termin-Übersicht

4. Juli, 19 Uhr – online: Antifa/Antira-Konferenz der Jusos
15 Juli, 19 Uhr – Kassel: OAT
25. Juli, 19 Uhr – Berlin: about:blank
26. Juli, 19 Uhr – Leipzig: Institut für Zukunft
26. Juli – Berlin: mit der FSI Geschichte
27. Juli, 19 Uhr – Jena: JG Stadtmitte
29. Juli, 18 Uhr – Rostock: Newcomer Cafe
30. Juli – Darmstadt: Oettinger Villa
3. August, 18.30 Uhr – Magdeburg: mit Stadtteilladen „Mitmischen“
8. August, 18 Uhr – Schwerin: Komplex
8. August, 19 Uhr – Bonn: Alte VHS
8. Ausgust, 19.30 Uhr – berlin: BAIZ „Erinnerst du dich an Lichtenhagen?
9. August, 19 Uhr – Wismar, Tiko
9. August, 18 Uhr – Hannover: UJZ Korn
9. August, 18.30 Uhr – Aachen: Infoladen
10. August, 19 Uhr – Münster: Leo 16
11. August – Greifswald
11. August, 19.30 Uhr – Frankfurt aM: Cafe KOZ
12. August, 19 Uhr – Berlin: Zwille Filmabend
12./13. August – Gadebusch: Sommerschlacht Festival
12./13. August – Cottbus: Stuss am Fluss Festival
15. August, 19 Uhr – Potsdam: Buchladen Sputnik
16. August, 19 Uhr – Hannover: UJZ Korn
17. August, 19 Uhr – Berlin: Weißensee „Gewalt gegen Vietnames:innen in den 90ern
17. August – Berlin: mit North East Antifascists
19. August, 19 Uhr – Berlin: Kommune 65 Filmabend
20. August – Berlin: Bunte Kuh „Das Pogrom und seine Folgen“
24. August, 18.30 Uhr – Berlin: SO36 „Von Rostock nach Hanau
29. August, 18 Uhr – Berlin: Haus der Demokratie „Das Sonnenblumenhaus

Mobi-Vortrag: 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: Erinnern heißt verändern!

2022 jährt sich das rassistische Pogrom von Rostock Lichtenhagen zum 30. Mal. Über mehrere Tage wurde die Zentrale Aufnahmestelle für Asylsuchende (ZASt) belagert und angegriffen.
Das Pogrom in Lichtenhagen ist als Symbol für die rechte und rassistische Gewalt und Asylgesetzverschärfungen der Nachwendezeit eingebunden in bundesweite Debatten und Forschungen.

Doch Lichtenhagen war kein Einzelfall. Die rechten Kontinuitäten ziehen sich bis heute durch. Hoyerswerda, Halle und Hanau sind nur einige Beispiele. Auch der NSU formierte sich genau in dem rassistischen Klima der 1990er Jahre.

Dieses Jahr wollen wir am 27.08.2022 um 14 Uhr mit einer bundesweiten Demonstration in Rostock-Lichtenhagen auf die Straße gehen.

Im Vorfeld der bundesweiten Demonstration laden wir zur Teilnahme am Antifa-Block unter dem Motto „Rechte Kontinuitäten brechen“ ein. Der Mobivortrag möchte sich den Ereignissen von August 1992 und rechten Kontinuitäten in der Bundesrepublik inhaltlich nähern und alle Infos zu der diesjährigen Demonstration sowie zum Antifa-Block vermitteln.

Die Infoveranstaltungen wird im Rahmen des Bündnisses „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992.“ organisiert und umgesetzt von Antifa United Rostock.


Mobi-Vortrag: 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: Erinnern heißt verändern!

In diesem Jahr erinnern wir zum 30. Mal an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen. Am 27. August findet unter dem Motto „Erinnern heißt verändern“ eine bundesweite Demo in Rostock statt. Eine Woche vorher gibt es eine Kundgebungstour: Von Rostock über Schwerin nach Horst. Denn die Auswirkungen des Pogroms sind bis heute sichtbar und spürbar – vor allem der institutionelle Rassismus gegen Asylsuchende.

Im Mobi-Vortrag geht es um:

  • das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: Was ist damals passiert?
  • die Auswirkungen bis heute: Insbesondere institutioneller Rassismus
  • Erinnern heißt verändern: Demos und Aktionen anlässlich des Gedenkens

Kommt am 21. August zur Kundgebungstour von Rostock nach Schwerin und Horst vor das Innenministerium und das Aufnahmelager Horst!

Die Infoveranstaltungen wird im Rahmen des Bündnisses „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992.“ organisiert und umgesetzt von Pro Bleiberecht MV.

Quellen zur Mobi

šThe truth lies in Rostock.

Hintergrund zu „The truth lies in Rostock“

š20 Jahre Rostock-Lichtenhagen. Kontext, Dimensionen und Folgen der rassistischen Gewalt. Rostock 2012.

š„Gadje-Rassismus. Ein analytischer Perspektivwechsel auf Kontinuitäten menschenfeindlicher Ideologien in weißer Kultur und Identität“ (Roxanna-Lorraine Witt).

šDer Antiziganismus der sauberen Deutschen (Merle Stöver).

šProtest gegen Abschiebungen von Roma im Rostocker Rathaus 1992.

FFM-Bericht: šRumänien. Vor den Toren der Festung Europa.

šHörspiel „Das Sonnenblumenhaus“ (Dan Thy Nguyen).

šPodcast „Doing Memory“ zu Lichtenhagen.

šBöll-Stiftung: Bleiberechtskämpfe ehem. Vertragsarbeiter:innen.

šRBB: Baseballschlägerjahre in Rostock.

šIn Erinnerung an Dragomir Christinel.

Abschluss-Bericht der Partei die LINKE-Fraktion zum NSU-Untersuchungsausschuss in MV.

šPodcast zur Entstehung des Erstaufnahmelagers Nostorf-Horst.

šPRO ASYL: Asylbewerberleistungsgesetz.

š„Die Europäisierung der Asyl- und Flüchtlingspolitik“ (Stefan Luft) in „20 Jahre Asyl-Kompromiss. Bilanz und Perspektiven“, 2014